Gehen Sie als Führungskraft mit gutem Beispiel voran: Setzen Sie grundsätzlich auf Offenheit in der Kommunikation und geben Sie bereits bei den kleinsten Grenzüberschreitungen eine entsprechende Rückmeldung. Durch unmittelbares Feedback ermöglichen auch betroffene Mitarbeiter Ihrem Gegenüber, das Verhalten zu verändern, denn vielen notorischen Grenzüberschreitern mangelt es auch an Bewusstheit hinsichtlich ihrer Wirkung auf andere.
Jeder Mensch ist einzigartig und verfügt somit über ein individuelles Grenzempfinden. Unterschiedliche Persönlichkeiten können also auch unterschiedliche Toleranzstufen haben. Ein Verhalten wird jedenfalls dann anstößig, wenn nicht damit aufgehört wird, nachdem von der betroffenen Person zum Ausdruck gebracht wurde, dass das Verhalten unerwünscht ist. Eine entsprechend sensible und wertschätzende Feedback-Kultur kann Wesentliches dazu beitragen, dass sexueller Belästigung präventiv der Nährboden genommen wird. Das Ziel ist eine Arbeitsatmosphäre der gegenseitigen Wertschätzung und Achtsamkeit zu entwickeln und gemeinsam darin zu wachsen, gesunde Grenzen zu setzen.
Wenn Sie von einem Vorfall sexueller Belästigung hören oder eine Beschwerde eingeht, reagieren Sie sofort. Solche Themen lösen sich nie von selbst. Mit Ihrer direkten Reaktion machen Sie deutlich, dass sexuelle Belästigung nicht geduldet wird und geben dem Opfer das Gefühl, dass es sich lohnt, darüber zu sprechen. Hören Sie sich zunächst die Sichtweise des Opfers an und Fragen Sie genau und differenziert nach, damit Sie sich ein Bild machen können. Bitten Sie danach die beschuldigte Person zum Gespräch und finden Sie heraus, ob sie die Handlungen ausgeführt hat. Fragen sie nicht nach der Meinung zu den Vorfällen – denn die beschuldigte Person kann nicht beurteilen, wie gravierend die Vorfälle für die belästigte Mitarbeiterin sind.
Konfrontieren Sie das Opfer nicht mit der beschuldigten Person, wenn dieses es nicht wünscht. Für das weitere Vorgehen holen Sie sich professionelle interne oder externe Unterstützung.
Wenn Sie im konkreten Fall nicht weiterwissen oder unsicher sind, holen Sie sich Hilfe von extern. Das Fürstenberg Institut hält zum Thema sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz diverse Angebote vor. In Workshops und Informationsveranstaltungen für Verantwortliche, Führungskräfte und Mitarbeiter sensibilisieren wir für das Thema, bieten Grundlageninformationen und zeigen einfache Möglichkeiten auf, klare Regelungen im Unternehmen festzustecken sowie Strukturen und Prozesse zu etablieren und umzusetzen.
In unseren Beratungen geht es neben der Soforthilfe für betroffenen Mitarbeiter auch darum, zwischen den Parteien zu moderieren mit dem Ziel, eine Basis für die weitere Zusammenarbeit zu schaffen. Dazu gehört auch die Beratung derjenigen Mitarbeiter, die übergriffig geworden sind.
Führungskräften und anderen Funktionsträgern stehen wir im Einzelfall beratend zur Seite und unterstützen bei der Ausübung ihrer Fürsorgepflicht.
Im Einzelnen bieten wir folgende Leistungen an:
Antidiskriminierungsstelle des Bundes: Leitfaden „Was tun bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz?“
In unserem Führungskräfte-Login finden Sie darüber hinaus ein Informationshandouts für Arbeitgeber/Führungskräfte sowie für Mitarbeiter zum Download.
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