Zwei Jahre Pandemie haben viele von uns erschöpft, nun nimmt uns zusätzlich der Krieg in der Ukraine stark ein. Die aktuelle politische Situation ruft bei manchen Angst und Ohnmacht hervor. Gerade jetzt ist es wichtig, unsere mentale Gesundheit zu stärken - zum Glück haben wir das selbst in der Hand. Mit alltagsnahen Tipps und Tools können Sie wieder positiver und mit mehr Gelassenheit durch Ihren (Arbeits-)Alltag gehen.
Die letzten Monate/Jahre haben bei vielen Spuren hinterlassen. Laut einer Befragung von 1.000 Arbeitnehmer*innen im Homeoffice fühlt sich ein Viertel der Befragten gestresst, weitere 34 Prozent einsam. Gut 40 Prozent der Remote Worker gaben an, sie seien müde und antriebslos. Unsere Expert*innen im Fürstenberg Institut beraten vermehrt zu Themen wie psychische Belastung, Erschöpfung, Angst und Stress. Nun kommt die aktuelle politische Lage hinzu, die uns gefühlt machtlos dastehen lässt. „Dieses Gefühl der Ohnmacht kann eine nachteilige Dynamik entwickeln“, sagt Oliver Schieck, Berater im Fürstenberg Institut. „Die gute Nachricht: Wir haben es in der Hand, uns selbst positiv zu beeinflussen. Und das ist heute wichtiger denn je.“
Oliver Schieck empfiehlt für den Alltag ein Tool aus der Verhaltenstherapie:
„Auf Basis dieser täglich geführten Einschätzung können Sie direkt Einfluss auf Ihre psychische Gesundheit nehmen. Und bei aller gefühlten Ohnmacht so wieder in die eigene Handlungsfähigkeit kommen, was sehr befreiend und stärkend ist“, sagt Oliver Schieck. „Das Wundermittel hier heißt: Eigenreflexion. Gönnen Sie sich die Zeit, dieses einfache Tool auszuprobieren und zu profitieren.“
Eine weitere Technik, die der Fürstenberg-Berater vorschlägt und die gut in den Alltag eingebaut werden kann: Führen Sie ein kleines Tagesbuch der Dankbarkeit. Auch hier empfiehlt er ein schönes kleines Buch und einen Stift, der weich schreibt. „Schenken Sie sich zum Abend einen Moment der Dankbarkeit.“ Schreiben Sie auf, wofür Sie dankbar sind – für kleine ebenso wie für große Dinge. „Dabei spielt es in der Effektivität keine Rolle, ob Ihre Dankbarkeit eine Gehaltserhöhung umfasst, den Kaffee im Sonnenschein oder das gute Gespräch mit alten Freunden“, so Schieck. Dieses Dankbarkeitsritual gibt Halt. So wie auch andere Rituale unseren Alltag strukturieren.
Und für wen solche ruhigen Rituale partout nichts sind, denen rät der Experte zu Bewegung. „Bewegung ist ein guter Psychotherapeut“, sagt Oliver Schieck. Bei Bewegung werden automatisch Glückshormone ausgeschüttet, die Stresshormone Adrenalin und Coristol werden hingegen von ganz allein zurückgefahren. Dabei muss es nicht immer gleich ein komplettes Workout oder die große Jogging-Runde sein. Auch ein längerer, etwas zügiger Spaziergang kann diese Wirkung haben.
Gerade in der aktuellen Lage kann es sehr hilfreich sein, den eigenen Medienkonsum einzuschränken. Ohne Frage ist es wichtig, sich zu informieren. Wenn ich die politische Lage allerdings in Echtzeit verfolge, tue ich mir damit keinen Gefallen. Es ist wichtig, zwischendurch abzuschalten - und das Handy auch mal beiseite zu legen.
Berater und Experte, Fürstenberg Institut
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