Partnerschaft und Ehe
Eine gute Partnerschaft oder Ehe kommt in vielen unterschiedlichen Formen und Varianten vor. Die meisten Menschen streben in einer Beziehung danach, ihr Leben mit jemandem zu teilen und gemeinsam ihr Leben zu gestalten.
Für eine dauerhafte Partnerschaft braucht es Pflege und Aufmerksamkeit
Viele Personen wünschen sich eine dauerhafte und erfüllte Partnerschaft. Beziehungen sind für die meisten Menschen ein wichtiger Bestandteil eines zufriedenen Lebens. Beziehungen sind aber auch ein Abenteuer und stetig in Entwicklung. Probleme, Streit und kleine Krisen gehören zu den meisten Partnerschaften und Ehen dazu. Eine gut funktionierende Beziehung erfordert bewusste Aufmerksamkeit und Engagement, denn eine offene Kommunikation, Vertrauen und das Respektieren der Bedürfnisse der anderen Person entwickelt sich in der Regel über die Zeit.
Die Phasen einer Partnerschaft
Auf dem Weg zu einer dauerhaften Partnerschaft durchlaufen die Partner*innen verschiedene Phasen. Die Beziehung unterliegt stetigen Veränderungen und auch äußere Umstände führen dazu, dass man die Partnerschaft z.B. einer neuen Lebenssituation anpassen muss. Eine Partnerschaft durchläuft in der Regel in sechs verschiedenen Phasen (nach Liberty Kovacs). Wie lange die Phasen andauern, unterscheidet sich je nach Paar und natürlich durchläuft auch nicht jedes Paar jede dieser Phasen.
Beide Partner*innen betrachten sich als ideal, tragen die rosarote Brille und die Hormone spielen verrückt. Man entdeckt Gemeinsamkeiten und ist bereit, sich auf den anderen einzustellen und ihm/ihr alle Wünsche zu erfüllen. Verliebtheitsgefühle und Sehnsucht nach Nähe herrschen vor. „Hauptsache mit dir zusammen sein“, ist die Grundhaltung.
Die erste Hochphase schwächt ab und Unterschiede und Schwächen treten zutage. Die Partner*innen beginnen, sich wieder mehr um ihre eigenen Interessen zu kümmern. Die Alltagspflichten rücken in den Vordergrund. Erste Gefühle der Enttäuschung und Ernüchterung treten auf, vielleicht wird auch bereits Kritik am anderen geäußert. Bei vielen Paaren kommt es in dieser Phase bereits zur Trennung.
Man erkennt, dass der Partner oder die Partnerin Ecken und Kanten hat. Jede/r versucht, den/die andere/n zu verändern. Das kann zu Misstrauen, Wut oder Schuldzuweisungen führen.
In dieser Phase fühlen sich ein oder beide Partner*innen eingeengt. Man verspürt den Drang, die Partnerschaft aufzugeben oder stellt sich die Frage, ob und wie die gemeinsamen Konflikte gelöst werden können.
Die Partner finden allmählich wieder zueinander. Sie erkennen, dass der/die jeweilige Partner*in nicht den eigenen Erwartungen gerecht werden muss. Sie sind zu Kompromissen bereit und betrachten die Beziehung als ein Geben und Nehmen.
Beide Partner*innen haben ein Gleichgewicht zwischen Nähe und Selbständigkeit entwickelt. Sie genießen ihr Zusammensein und nehmen den anderen so an, wie er/sie ist.