Motivation
Motivation ist der Antrieb für unsere Entscheidungen, Handlungen und Leistungsfähigkeit. Sie liefert uns die Energie, an unseren Zielen und Vorhaben festzuhalten und diese auch umzusetzen. Die eigene Motivation hängt eng mit unseren persönlichen Werten und Bedürfnissen zusammen.
Was trägt zu einer hohen Motivation bei?

Es gibt Tage da sprühen wir vor Energie und sind hochmotiviert. An anderen Tagen fühlen wir uns antriebslos, unmotiviert und manchmal auch frustriert. Leichte Schwankungen sind ganz normal. Wir können unsere Motivation nur schwer kontrollieren und erleben, dass auch äußere Umstände darauf Einfluss nehmen. Wenn man sich beispielsweise vornimmt, abends noch an einem Sportkurs teilzunehmen, dann kann es sein, dass man weniger motiviert ist, wenn eine andere wichtige Aufgabe bei der Arbeit viel Aufmerksamkeit verlangt hat. Am Ende befindet man sich statt im Fitnessstudio auf dem Sofa. Um langfristig an unseren Vorhaben dran zu bleiben, ist es hilfreich herauszufinden, warum und wofür wir uns bestimmte Ziele setzen. Wenn wir erkannt haben, welches Bedürfnis oder welcher Wert unserer Motivation zugrunde liegt, haben wir mehr Energie. Das persönliche WARUM ist beständiger, steigert die Selbstmotivation und das Durchhaltevermögen.
Ein Überblick zu verschiedenen Motivationstheorien
Es gibt verschiedene Ansätze, um menschliche Motivation zu erklären. Motivation hat z.B. einen Einfluss auf unser präventives Gesundheitsverhalten oder auf unser Konsumverhalten. Auch in Unternehmen gibt es verschiedene Faktoren, die die Motivation der Mitarbeitenden und damit deren Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit steigern können.
Die Unterscheidung von intrinsischer und extrinsischer Motivation beschreibt, woher unsere Motivation getrieben ist. Entspringt sie in uns selbst oder werden wir durch äußere Anreize geleitet? Extrinsische, also äußerliche, Faktoren können dabei die Anerkennung der Führungskraft oder des Partners sein, das Gehalt oder gute Noten. Bei der intrinsischen Motivation verfolgt man sein Ziel auch ohne äußeren Anreiz. Die Person ist aus sich selbst heraus motiviert, weil sie zum Beispiel Lust hat, zu lernen oder weil sie von dem Gedanken inspiriert ist, anderen Menschen zu helfen. Die Person wird durch die Tätigkeit selbst angetrieben, weil die Aufgabe an sich erfüllend oder sinnhaft erscheint. Für die langfristige Zielerreichung ist die intrinsische Motivation von höherer Bedeutung.
Dieses Modell unterscheidet Wachstumsbedürfnisse von Defizitbedürfnissen. Bei den Wachstumsbedürfnissen handelt es sich um das Bedürfnis nach Wissenszuwachs, Kreativität, Selbstverwirklichung und Sinnhaftigkeit. Diese Bedürfnisse sind nie vollständig gestillt, sodass sie eine Person unendlich motivieren können. Bei den Defizitbedürfnissen handelt es sich um physische und psychische Bedürfnisse, die bei einem Defizit zu Demotivation, Unlust oder Frustration führen. Dies tritt ein, wenn zum Beispiel physiologische Bedürfnisse wie Schlaf oder Hunger, Sicherheitsbedürfnisse, soziale Bedürfnisse nach Bindung, Anerkennung und Liebe oder die Erfüllung persönlicher Werte nicht gestillt sind.
Bei dieser Theorie gibt es zwei Arten von Bedürfnissen, die über die Motivation von Personen entscheiden: Motivatoren und Hygienefaktoren. Zum einen gibt es Motivatoren wie Erfolg, Wachstum oder Aufstiegschancen. Diese beeinflussen stark, ob eine Person zufrieden ist. Durch die Erfüllung von Motivatoren kann entsprechend Motivation entstehen. Zum anderen gibt es Hygienefaktoren. Sind diese nicht vorhanden, entsteht Unzufriedenheit und damit Demotivation. Beispiele dafür sind Entlohnung, Sicherheit oder Anerkennung. Werden die Hygienefaktoren erfüllt, steigt die Zufriedenheit und Motivation einer Person ebenfalls an.
Die eigene Motivation erkennen



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